Samstag, 26. Juli 2014

Ein Abend auf der Wiese..

...kein Tag am Meer.

Du bist fort. Du hast mich angesehen, hast gefragt, ob alles okay ist, hast dich entschuldigt, gesagt, dass du mir nicht wehtun wolltest und du hast versprochen, trotz allem für mich da zu sein. 
Ich hab mich weggedreht, genickt, alles abgeharkt und behauptet, dass das alles so viel besser wäre. Ich glaube, du wusstest, dass es wieder einmal nicht stimmt, es gibt schließlich immer genug Anzeichen für meine Lügen, doch vielleicht, vielleicht hast du einfach gemerkt, dass du keine Rücksicht mehr nehmen kannst, dass du jetzt dein eigenes Leben leben musst und ich letztendlich selbst Schuld habe.
Im Grunde stimmt das ja auch, aber... Jetzt liege ich hier im Gras, alleine und ich kann mich nicht mehr konzentrieren, kann mich nicht mal mehr erinnern wann genau du gegangen bist. Einfach aufgestanden, mich nur noch einmal angeschaut, hast meine Hand losgelassen und warst dann verschwunden, so wie die Sonne, die jetzt langsam am Horizont versinkt.


Ich ärgere mich so, über mich selbst, über mein Schweigen, darüber, dass ich nicht aufgewacht bin. Hättest du mich nicht einmal schütteln können, mir zeigen können, was ich will? Natürlich weiß ich, dass du es oft genug versucht hast, immer wieder hast du gesagt, dass das so nicht weiter gehen kann, dass du alles tun würdest, um  mich glücklich zu machen, aber ich... Ich hab einfach geschwiegen, war zu dumm um zu begreifen was ich wirklich brauche.


Langsam wird das Gras feucht, kühler Wind kommt auf und es ist niemand hier, der mir seine Jacke gibt, der mir den Arm um die Schultern legt und die Gänsehaut vertreibt, aber ich bemerke auch nicht, dass es kalt wird. Die Zeit scheint für mich still zu stehen und doch davon zu laufen, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass ich hier liege, dass das  zwischen dir und mir vorbei ist und wahrscheinlich auch nicht mehr zurück kommt.


Niemand kann mir noch sagen, dass es wieder wird wie früher, dass du zurück kommst, denn ich begreife etwas. Ganz langsam kommen Gedanken in meinen Kopf, die mir begreiflich machen was der Unterschied zwischen dir und der Sonne ist. Zerbrochen richte ich mich auf. Die Sonne, die kommt immer wieder, jeden Tag, egal was passiert ist, aber du... Du wirst nie wieder kommen, weil ich es vergeigt hab.



(Nur ein bisschen Geschreibsel am Abend, nichts wirklich passiertes...)
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4 Kommentare:

  1. Tolle Fotos! Am besten gefällt mir das auf dem die Samen der Blume wegfliegen.
    Liebste Grüße,
    Charly

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    1. Dankeschön Charly! :) Freut mich, dass dir die Bilder gefallen!

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  2. Vielen Dank für deinen Kommentar! :-)

    choconistin.blogspot.de ,lg♥

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