Dienstag, 23. Dezember 2014

Rummelpott und andere Traditionen / Short Stories #12

Bine und Andrea's letztes Thema für ihre Short Stories dieses Jahr lautet:


Traditionen passen natürlich wunderbar zur Weihnachtszeit und allgemein in den Dezember und da ich schon mindestens eine Idee hatte, als ich das Thema am Ersten des Monats gelesen hab, dies aber eher zum Ende des Monats passte, hab ich erstmal andere Posts geschrieben und dann wollte ich am 4. Advent endlich den Post schreiben und veröffentlichen, aber... ich hab dieses Jahr einfach keine Zeit im Dezember. 
Aus diesem Grund bin ich auch noch nicht so richtig in Weihnachtsstimmung... :(


Aber gut, los geht's: Tradition ist es beispielsweise seit einigen Jahren am ersten Adventswochenende ins Weihnachtsdorf nach Wanderup zu fahren. Durch das Dorf zu schlendern, welches komplett geschmückt ist, überall riecht es nach Punsch, Gewürzen und Leckereien, es gibt selbstgemachte Kekse, gestrickte Mützen und vieles mehr. 
Meist fahre ich mit meiner Mama, meiner Oma, meiner Tante und ihren beiden Söhnen hin und wir essen danach lecker Kuchen und trinken warmen Kakao bei meiner Oma. Dieses Jahr waren nur meine Mama und ich los, ich hab Apfelpunsch getrunken und danach war ich noch bei Lisa, weil ich ihr Sachen vorbei gebracht hab und saß gut zwei Stunden bei ihr und ihrer Mama im Wohnzimmer (gehörte kein bisschen zur Tradition, war aber dennoch gut :D).
Googelt einfach mal Wanderuper Weihnachtsdorf - vielleicht ist das nächstes Jahr ja auch mal was für euch?! :)
Im Allgemeinen gehören die Besuche auf den Weihnachtsmärkten zu den Traditionen des Winters. 


"Eine" weitere Tradition - das Essen... :D
Ganz allgemein gefasst. Wir backen meist Ende November schon die ersten Plätzchen (dieses Jahr leider noch gar nicht, dafür aber andere leckere Kekse), treffen uns bei meiner Oma zum Bratapfel essen oder machen bei ihr auch Futches (auch Förtchen genannt). 
Das Essen zu Heiligabend ist auch Tradition - Pute mit Kartoffeln, brauner Soße, Rotkohl, Blumenhohl/Brokoli + Hollandaise und zu Silvester gibt es immer Raclette.
Verdammt, das ist alles soooo lecker. :D 
Da ich seit einigen Jahren Silvester nicht mehr in der Familie feier, muss ich auf Raclette an dem Abend leider verzichten... aber dazu später mehr. 

Zu den weiteren Traditionen kann man ganz eindeutig verschiedene Filme und Serien zählen. Zum Beispiel "Weihnachtsmann & Co KG" - wer kennt das nicht? :D
Außerdem muss ich auch unbedingt "3 Haselnüsse für Aschenbrödel" gucken. Ohne diesen Film braucht der Weihnachtsmann gar nicht erst kommen. 
Meine Schwester und ich haben ihn beide auf DVD, wir können ihn also immer, auch das ganze Jahr über, schauen und wir bekommen nie genug davon - morgen kommt der Film gleich viermal... ich werde ihn allerdings nur einmal sehen können, dafür werde ich ihn dann aber an den zwei anderen Weihnachtstagen oft genug ansehen. :D
 Es gibt natürlich noch mehr schöne Weihnachtsfilme... "Der Polarexpress", "Narnia", "Tatsächlich Liebe" und "Disneys eine Weihnachtsgeschichte" (obwohl ich den alten, normalen Trickfilm davon auch schon toll fand - meine erste Theaterrolle war, wie auch im letzten Post erwähnt, die vom alten, verbitterten Scrooge)...


Musik ist auch sehr wichtig. Wenn ich gleich zu Bett gehe, werde ich erstmal ganz viele Weihnachtslieder hören, damit ich endlich in Weihnachtsstimmung komme. 
Das Allerallerallerwichtigste und schönste Lied für mich ist, nicht Last Christmas von Wham!, obwohl ich das auch mag :D, sondern Wonderful Dream von Melanie Thornton. Damals, als es noch die Coca Cola Werbung mit ihrem Lied gab... DAS war Weihnachten. Wenn die Werbung das erste Mal im Fernsehen lief oder ich sie das erste Mal sah, dann konnte es noch so warm sein, noch so unweihnachtlich, dann war es trotz allem Weihnachten! Deshalb hier nochmal diese wunderbare Werbung (ich vermisse sie so sehr im TV, obwohl die neuen Werbespots natürlich auch toll gemacht und schön sind und beispielsweise das Lied von Train liebe ich auch, aber... trotzdem):



 Früher war es auch Tradition bei uns, dass der Baum einen Tag vor Heiligabend in die Stube kommt und Papa ihn schmückt. Am 24.12. durften meine Schwester und ich dann den gesamten Tag nicht ins Wohnzimmer - die Tür wurde abgeschlossen und das Rolle wurde herabgelassen. Mama war da ganz streng mit, aber wir haben auch nie versucht zu gucken. So war die Überraschung Abends dann noch viel schöner, wenn wir abends nach der Kirche (eine weitere Tradition) endlich in die Stube durften und der Baum im Glanz erstrahlte. Heute schmücken wir sogar manchmal zusammen mit Papa und dürfen auch schon über den gesamten Tag ins Wohnzimmer (Meine Schwester wohnt ja soweiso nicht mehr zuhause).

 Der Baum vom letzten Jahr.


So und ganz zum Schluss kommen wir zu der Tradition, an die ich von Anfang an gedacht habe und die ich sogar in der Überschrift erwähnt habe. 
Rummelpott(laufen). 
Viele werden höchstwahrscheinlich gar nichts mit diesem Begriff anfangen können. Ich hab schon mit so vielen Leuten darüber gesprochen, die das nicht kennen. Mein Arbeitskollege kennt das z.B. auch nicht.
Wikipedia definiert es so:

 Rummelpottlaufen (niederdeutsch Rummelpottlopen) ist ein in Norddeutschland und in Nordschleswig (Süd-Dänemark) verbreiteter Heischebrauch, bei dem am frühen Silvesterabend Kinder geschminkt und verkleidet in Gruppen mit einem Rummelpott (auch Brummtopf, dänisch rummelpot oder rumlepot) von Haustür zu Haustür gehen und charakteristische Rummelpottlieder singen oder Reime aufsagen.

Kaum jemand hat heutzutage noch einen Rummelpott mit - zumindest hier bei uns nicht. In Dänemark könnte das auf jeden Fall auch wieder anders sein. Allerdings verkleiden sich die Kinder immer noch und ich hoffe, dass das auch immer so bleiben wird. 
Man verkleidet sich, läuft von Tür zur Tür, singt Rummelpottlieder und bekommt dann Naschen geschenkt. Im Grunde eigentlich wie Halloween. 
Rummlpottlaufen gehört auch immer noch zur Tradition, allerdings gehe ich nicht mehr mit unseren Eltern, sondern mit meinen Freundinnen.
Jedes Jahr ist dann auch immer die Frage, als was wir uns verkleiden. Neben Vampir, Hexe, Zauberin etc. war ich auch schon 
Gärtner, 
 
Teufel, 


Hippie, 

böse Prinzessinnenfee 

und letztes Jahr - Zombie

Statt Naschen, sammeln "die großen Kinder" auch eher flüssiges Naschi und einige reden dann nicht mehr vom Rummelpottlaufen, sondern vom Rummelpottsaufen. Im Allgemeinen ist es aber Tradition, dass wir uns bei irgendwem Treffen, etwas essen (letztes Jahr gab es Pizza, dieses Jahr werden wir wohl wieder eine Art Buffet machen - jeder nimmt etwas mit), danach laufen wir Rummelpott und danach feiern wir bei demjenigen, wo wir auch gegessen haben. 
Allerdings sind wir letztes Jahr noch zu einem anderen Freund gefahren und haben da mit fast 40 Leuten gefeiert - war auch gut. :D


Habt ihr auch solche bestimmten Traditionen? Hier bei Bine könnt ihr auch noch so einige lesen und vielleicht schreibt ihr auch selber mal eine? Für mich sind die Short Stories auch schon ein wenig zur Tradition geworden und haben mir super Themen für meine ersten Monate als Bloggerin (klingt das seltsam :D) gebracht. Ich freu mich sehr, dass es weiter geht. :)

Ich wünsche euch fröhliche Weihnachten und schöne Feiertage. Da ich für zwischen den Tagen noch einen Jahresrückblick geplant hab (wieder mit einem Video, so wie letztes Jahr auf Facebook) wünsche ich euch noch keinen guten Rutsch. 
Das kommt dann. :)


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