Donnerstag, 23. Oktober 2014

Die Sache mit den Likes...

Seit wann definiert man sich über Likes?
Seit wann ist es wichtig wie viele Abos oder Follower man hat?
Seit wann sieht niemand mehr die Arbeit oder die Person dahinter?
Ich treff so viele Menschen, so viele Personen, die tolle Blogs haben, die sich viel Zeit und Mühe geben, die versuchen den Anforderungen gerecht zu werden, doch...
Seit wann ist das so wichtig?


Vor über zwei Jahren hab ich meine Facebookseite gegründet und seit ca einem Jahr komm ich nicht mehr über die 350 Likes hinweg. Ich hab damals noch viel versucht, hab Werbung gemacht, auf anderen Seiten geschrieben und ganz viel gepostet - dabei blieb die Qualität aber irgendwann komplett auf der Strecke.
Dann fehlte mir die Zeit und ich hab gemerkt, dass es schließlich meine Seite ist, mein Ding und auch meine Sache, wann ich was poste - Warum sich den anderen Leuten beugen, warum Bilder posten, die ich woanders so ähnlich schon einmal gesehen hab, wenn mir dies alles aber irgendwie gar nicht richtig gefiel?

Natürlich regt es auf, wenn man länger nichts postet, die Likes gleich bleiben und dann, wenn man endlich mal wieder etwas von sich hören lässt, die Likes weniger werden, aber ist das der Sinn der Sache?
Klar, man möchte auf sich aufmerksam machen, man möchte viele Leute davon begeistern, was man macht, den Menschen die Leidenschaft übermitteln, die man selbst verspührt, wenn man hinter der Kamera steht (oder auch davor :D). 
Allerdings hab ich in den letzten Jahren gemerkt, dass der Druck immer stärker wird, um mithalten zu können, es gibt so viel Frust und auch leider viel Feindlichkeit. 
Viele Menschen packen im Internet ihre Ellenbogen aus, sind gemein und manchmal auch sehr hässlich zu anderen, das ist aber glaub ich ein Thema, welches ich nicht näher kommentieren muss. 
Auch hab ich bemerken müssen, dass es viele Grüppchen gibt, die sich immer wieder untereinander "helfen" - dann heißt es wggw (Werbung gegen Werbung), like4like oder was es da sonst noch für Abkürzungen gibt - nichts finde ich grausamer, als dieses like-gebettel und dadurch, dass auf meiner Seite zwischendurch auch mal Stillstand herrscht, bleibt mir das zum Glück erspart.

Auch bin ich auf Instagram aktiv, aber nur, weil es mir Spaß macht zwischendurch Bilder zu zeigen, verschiedene Sachen zu posten und ich finde #hashtags irgendwie ziemlich witzig. :D - eine super Erfindung, wo mich allerdings tierisch die Werbung nervt. Auf Facebook kann man die ja meistens ziemlich gut ignorieren, aber auf instagram stehen unter jedem Bild, von Leuten mit vielen Abos, hunderte von "Wollt ihr das und das sehen, dann folgt mir", "wenn ihr meine letzten 3 Bilder ♥ dann ♥ ich eure letzten 3"-Kommentare. Was zum Teufel... Leute... auf Instagram kann mich abonnieren wer will und diejenigen, die es nicht möchten, die lassen es halt... 

Gut das nur dazu... Als ich diesen Blog hier erstellt hab, hab ich von Anfang an gesagt, dass es ihn gibt, weil ich einfach irgendetwas brauche um mich zu entfalten, irgendeinen Platz, wo ich meinen Kopf ausleeren kann und meine Ansichten mit anderen Menschen, die sich hierher verirren, teilen kann.
Ich freu mich, wenn man mir hier folgt, ich weiß, dass man auch durchs bloggen viel erreichen kann, aber ich lass das auf mich zu kommen, ich setz mich nicht unter Druck...

Was ich mit dem ganzen Post sagen möchte?
Die Medien bestimmen unser Leben zu sehr. Stellt euch vor, dass die Medien, die sozialen Netzwerke große Berge sind, die so gut wie jeder von uns erklimmen möchte. Natürlich versuchen alle nach oben zu kommen, denn oben auf dem Gipfel steht eine große Berghütte, mit riesigen Glasfenstern, dem besten Blick über die Täler und wer möchte diese Hütte nicht erreichen?
Einige stürzen ab, geben auf, bleiben auf bestimmten Punkten stehen und manche versuchen sich durchs Schubsen von anderen und durchs Schummeln nach oben zu kämpfen, sie benutzen besseres Werkzeug, vielleicht sogar Hubschrauber (für die erstgenannten hoff ich aufs Karma).
Lasst euch nicht unterkriegen, gebt nicht auf, es gibt Menschen, die haben die Hütte schon erreicht, ganz fair, Menschen, wie du und ich. Manchmal fällt man wieder ein Stück nach unten, ab und zu erklimmen Personen die aus dem Nichts zu kommen scheinen, vollkommen leichtfüssig den Gipfel, aber schau nicht auf die, mach dein Ding, selbst wenn du kurz vorm aufgeben bist. 
Und wisst ihr was? Es gibt Bergsteiger, die  zwar klettern gehen, aber nicht, weil sie diese Hütte unbedingt erreichen wollen, sondern einfach, weil sie Spaß daran haben und einige von Ihnen erreichen dennoch das Gipfelkreuz.


Damit wars das heute wieder von mir - Gute Nacht!

Follow my blog with Bloglovin
Follow me on Facebook

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen